Neun Sprint-Ziel-Prinzipien, die Ihr Scrum-Team in Schwung bringen
In Kürze: Sprint-Ziel Prinzipien
In Scrum dient das Sprint-Ziel als Schlaglicht, das Transparenz in das Sprint-Backlog bringt und gleichzeitig für Fokus und Zusammenhalt sorgt. Kein Scrum-Team war jemals in der Lage, die Vorteile des Frameworks in vollem Umfang zu nutzen, ohne das Sprint-Ziel zu einem Eckpfeiler seiner Bemühungen zu machen. Die folgenden neun Sprint-Ziel Prinzipien weisen auf kritische Punkte hin, die jedes Scrum-Team auf seinem Weg zur Exzellenz berücksichtigen sollte.
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Der Zweck des Sprint-Ziels gemäß dem Scrum Guidee
Der Scrum Guide charakterisiert das Sprint-Ziel wie folgt:
“The Sprint Goal is the single objective for the Sprint. Although the Sprint Goal is a commitment by the Developers, it provides flexibility in terms of the exact work needed to achieve it. The Sprint Goal also creates coherence and focus, encouraging the Scrum Team to work together rather than on separate initiatives.”
“The Sprint Goal is created during the Sprint Planning event and then added to the Sprint Backlog. As the Developers work during the Sprint, they keep the Sprint Goal in mind. If the work turns out to be different than they expected, they collaborate with the Product Owner to negotiate the scope of the Sprint Backlog within the Sprint without affecting the Sprint Goal.”
Quelle: Scrum Guide 2020.
Wie wichtig das Sprint-Ziel für erfolgreiche Scrum-Teams ist, zeigt sich daran, dass der Scrum Guide das Ziel an zahlreichen Stellen im gesamten Leitfaden erwähnt. Eine vollständige Liste aller Sprint-Ziel-bezogenen Zitate aus dem Scrum Guide in einem leicht verständlichen Format finden Sie im Scrum Guide Reordered.
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Neun Sprint-Ziel Prinzipien, damit Ihr Scrum-Team seinen Rhythmus findet
Die folgenden neun Sprint-Ziel Prinzipien helfen Ihrem Scrum-Team, die Sprint-Planung zu meistern und unterstützen Ihr Team bei der Erstellung von Sprint-Zielen:
- Erst einmal ein Sprint-Ziel haben: Als taktisches Framework ist Scrum gut geeignet, um Spiel-Satz- und Match-Punkte zu erzielen und dem Kunden in jedem einzelnen Sprint den maximalen Wert zu liefern. Zu diesem Zweck ist es hilfreich, sich als Team auf ein einheitliches Ziel zu einigen, das als Leuchtfeuer dient und es dem Scrum-Team ermöglicht, sich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Wenn Ihr Scrum-Team generell keine Sprint-Ziele erstellt oder es versäumt, Sprint-Ziele zu erstellen, verspielen Sie einen wesentlichen Teil dessen, was Scrum überhaupt erst erfolgreich macht.
- Vermeiden Sie Sprint-Ziele von Dritten: Das Management oder der Product Owner legt das Sprint-Ziel im Voraus fest, um dem Scrum-Team auf seinem anspruchsvollen Weg zu „helfen“. Dies ist natürlich ein eklatanter Verstoß gegen das empfindliche System der Checks & Balances von Scrum. Die Erstellung des Sprint-Ziels ist eine kollektive Anstrengung des gesamten Scrum-Teams, sobald der Product Owner das Geschäftsziel des bevorstehenden Sprints erläutert.
- Vermeiden Sie Output-getriebene Sprint-Ziele: Der Zweck des Sprint-Ziels ist es, ein Ergebnis zu erzielen, z. B. eine Veränderung des Verhaltens der Kunden oder Benutzer zu bewirken. Es geht nicht darum, den Ausstoß an Tickets, Story Points oder Personenstunden zu maximieren.
- Das Pseudo-Sprint-Ziel: Eine willkürliche Zusammenstellung von Arbeitsaufgaben muss unter ein Sprint-Ziel gequetscht werden; das ist es doch, wozu Scrum auffordert oder? Bei Scrum geht es darum, ein Ergebnis zu erzielen, siehe oben, und nicht darum, sich mit irgendeiner Arbeit abzumühen, die dem Scrum-Team aufgehalst wird. Warum hören Sie nicht auf, sich etwas vorzumachen? Es ist völlig in Ordnung, Scrum nicht zu verwenden, wenn eine andere Arbeitsweise auf die Bedürfnisse Ihrer Organisation und Ihres Teams besser zugeschnitten ist. Wir werden nicht dafür bezahlt, Scrum zu praktizieren, sondern die Probleme unserer Kunden im Rahmen der vorgegebenen Grenzen lösen.
- Erstellen Sie eine vernünftige Prognose: Ihr Scrum-Team trifft viele miteinander verknüpfte Annahmen über seine zukünftigen Lieferfähigkeiten, welche die Stakeholder zunächst begeistern, um sie dann zu enttäuschen, wenn Sie nicht liefern können. Jedes Scrum-Team spielt ein nicht endendes Spiel, und in diesem gibt es keine Gewinner. Der Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zu den Beteiligten erfordert eher ein Wall-Street-ähnliches Erwartungsmanagement. Die Beteiligten schätzen nämlich eine zuverlässige Lieferung mehr als einen sporadischen Ausbruch von Produktivität.
- Gehen Sie nicht immer auf Nummer sicher: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Trotz aller Lippenbekenntnisse zu den agilen Grundsätzen nimmt das Unternehmen „Minderleistung“ nicht gut auf. Schließlich bedeutet das Commitment der Entwickler zum Sprint-Ziel, dass sie versprechen, jedes einzelne Arbeitselement aus dem Sprint-Backlog zu liefern, nicht wahr? Das ist ein weiterer Mythos, mit dem man aufräumen sollte. Bei Scrum geht es darum, das Sprint-Ziel zu erreichen, der Ausstoß ist dabei zweitrangig. Die Lösung für diese Herausforderung besteht daher nicht darin, auf der Seite des Scrum-Teams auf Nummer sicherzugehen, sondern dieses Anti-Muster der Organisation anzugehen.
- Halten Sie das Sprint-Ziel nicht vertraulich: Das Scrum-Team hält die Stakeholder bis zum Sprint-Review im Dunkeln und trägt damit zur Verunsicherung auf deren Seite bei. Cliffhanger mögen in einigen Branchen ein beliebtes Mittel sein, um die Spannung und Begeisterung des Publikums aufrechtzuerhalten. In unserem Geschäft steht jedoch Transparenz über allem. Produktziele und Sprint-Ziele können nicht genug kommuniziert werden.
- Haben Sie ein „flexibles“ Sprint-Ziel: Der Vertrag zwischen dem Scrum-Team und seinen Interessenvertretern lautet mittelbar in etwa wie folgt: In jedem Sprint haben Sie, lieber Product Owner, die Möglichkeit, das Scrum-Team in eine andere Richtung zu lenken. Im Gegenzug verpflichten wir uns, während des Sprints das aktuelle Sprint-Ziel nicht anzutasten, um die erforderliche Arbeit abzuschließen. (Es sei denn, das Sprint-Ziel wird obsolet.) Um mit den kleinen Überraschungen des Lebens in einer komplexen Umgebung umgehen zu können, lässt unser Sprint-Ziel immer einen gewissen Spielraum zu. Wir sind bereit, den Umfang bei Bedarf neu zu verhandeln, ohne das Sprint-Ziel selbst zu vernachlässigen. Das Leben ist eine ständige Verhandlungssache; warum sollte ein Sprint eine Ausnahme sein?
- Liefern Sie das Sprint-Ziel auch: Pech kommt vor, besonders in komplexen Umgebungen: Teammitglieder fallen unerwartet aus, die Technologie funktioniert nicht wie erwartet, das Management oder die Regierung greifen ein, öffentlichkeitswirksame Vorfälle verdienen die volle Aufmerksamkeit des Scrum-Teams — die Liste ist endlos. Wenn dies Ihrem Team gelegentlich passiert und dazu führt, dass Ihr Sprint-Ziel nicht erreicht wird, ist das in Ordnung. Wenn Ihr Team jedoch ständig daran scheitert, seine Sprint-Ziele zu erreichen, ist Ihr Ansatz fehlerhaft. Vielleicht wäre ein Flow-basiertes System in Ihrem Fall eine bessere Arbeitsweise?
Fazit
Aus einem guten Grund ist das Sprint-Ziel in Scrum nicht optional. Das Sprint-Ziel ist das Schlaglicht, das für Transparenz im Sprint-Backlog sowie für Fokus und Zusammenhalt sorgt. Es ermöglicht dem Team, sich zu sammeln und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Kein Scrum-Team war jemals in der Lage, die Vorteile des Frameworks in vollem Umfang zu nutzen, ohne dieses Verständnis zu einem Eckpfeiler seiner Bemühungen zu machen. Daher sind Sprint-Ziel Prinzipien auch so nützlich für die Teamentwicklung.
Erstellt Ihr Scrum-Team in jedem Sprint sinnvolle Sprint-Ziele? Wenn ja, teilen Sie uns bitte in den Kommentaren mit, wie Sie dieses bewerkstelligen.
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Tags: Scrum First Principles, Sprint-Ziel
